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Rhoden
Rhoden - eine Stadt mit Geschichte
Die Besiedlung unseres Raumes ist schon in vorgeschichtliche Zeit nachgewiesen. Hinweise darauf geben Hügelgräber im Waldgebiet „Stock“ (südl. v. Rhoden) und eine Siedlungs- und Wallburganlage auf dem Gaulskopf im Quast.
Ursprung der Stadt Rhoden ist “Alt Rhoden”
Um 800 bestand dort ein Karolingischer/fränkischer Hof lt. Feuerstättenfunden. Zuvor gab es in diesem Raum Ausdehnungsbemühungen der Römer, die mit der Schlacht im Teutoburger Wald ihr Ende fanden. Es folgten die Kämpfe der Sachsen und Franken zwischen Diemel und Teutoburger Wald, die zur Christianisierung der Sachsen führten.
1020 ist "Alt Rhoden" als Siedlung erstmals urkundlich erwähnt. Heute ist noch eine gut erhaltene Kirchenruine mit Kirchhof, Karner (Beinhaus) und Ummauerung, sowie zahlreiche kulturhistorisch wertvolle Grabsteine vorhanden. Näheres in der Broschüre: “Führer durch Geschichte, Kirchenruine und Kirchhof”, erhältlich im Rathaus, „Touristikinformation“.
Im 13. Jahrhundert wird „Alt Rhoden“, wegen des Konfliktes weltliche gegen geistliche Herrschaft und unzureichender Verteidigungsanlagen, wüst. Die Bewohner siedeln in der befestigten Stadt am Burgberg, dem heutigen Rhoden.
Rhoden (Stadt) wurde 1237 erstmals urkundlich erwähnt, als Graf Adolf von Waldeck diese in einer Urkunde “Rothem in Castro” - nennt.
1244 bezeichnet er Rhoden als “oppidum meum”, also “Rhoden, meine Stadt”. Das ist der Ursprung der Stadtrechte, auch für Diemelstadt.
Ab 1648 war Rhoden, während der Regierungszeit des Grafen und späteren Fürsten Georg-Friedrich de facto die Residenzstadt Waldecks.
Georg-Friedrich, bekannt als Heerführer (Türkenkriege) und Staatsmann, ließ die Burg Rhoden zum Schloss umbauen und die “Neustadt” anlegen.
Trotz wiederholter Verpfändungen, z. B. an Mainz, Köln und Hessen-Kassel gehört die Stadt stets zur Grafschaft, später zum Fürstentum und von 1919 bis 1928 zum Freistaat Waldeck.
Das Stadtgebiet und die Architektur sind geprägt von folgenden großen Brandkatastrophen:
- 1540 Vernichtung fast der gesamten Stadt
- 1735 Vernichtung von 2/3 der Altstadt
- 1873 Vernichtung von 98 Häusern.
Weitere Sehenswürdigkeiten
Judenfriedhof: Anlage um 1800: Letzte Belegungen 1966. Fast 100 kulturhistorisch wertvolle Grabsteine. Gedenktafel für Holocaustopfer.
Geotop Flüburg: Interessante, unter Denkmalschutz stehende Felsformationen.
Ehemaliger Lustgarten: Ummauerte Terrassenanlage mit interessantem Eingangsportal, früher Balustraden auf den Terrassenmauern.
Lehrbetrieb für Waldarbeit und Forsttechnik: Älteste Waldarbeiterschule der Welt mit Angeboten für ökologische Freizeitseminare, u.a. für Familien. (2005 geschlossen)