Förderbescheid für das Feuerwehrhaus in Empfang genommen

Diemelstadt-Helmighausen. Über einen Förderbescheid für den Neubau eines dringend benötigten Feuerwehrgerätehauses in Höhe von 160.000 EURO dürfen sich die Stadt Diemelstadt und die Freiwillige Feuerwehr Helmighausen freuen.  Dr. Tobias Bräunlein, Leiter der Abteilung Brand- und Katastrophenschutz, Heimatschutz und Krisenmanagement im Hessischen Innenministerium war extra nach Helmighausen gereist, um in einer kleinen Feierstunde den Bescheid an Bürgermeister Andreas Fritz zu übergeben.

26. August 2024  
  • v.l.: Stadtrat Siegfried Patzer, Erster Stadtrat Dieter Oderwald, Stadtbrandinspektor Volker Weymann, stellv. Stadtbrandinspektor Jörn Ständecke, Wehrführer Michael Schröder, Erster Kreisbeigeordneter Karl-Friedrich Frese, Dr. Tobias Bräunlein vom Hessischen Innenministerium, Bürgermeister Andreas Fritz, Architekten Wolfgang Hengst und Rainer Vössing, Fachbereichsleiter Technische Dienste Matthias Koch, stellv. Stadtbrandinspektor Florian Tepel

Der Bürgermeister zeigte sich erfreut über die Unterstützung des Landes. „Dieser Förderbescheid ist ein wichtiger Schritt für die Feuerwehr in Helmighausen und für die gesamte Stadt. Der Neubau des Gerätehauses wird nicht nur die Einsatzbereitschaft unserer Feuerwehr erhöhen, sondern auch die Attraktivität des Standorts für neue Mitglieder steigern“, erklärte er. Der Rathauschef ließ aber auch nicht unerwähnt, dass die Stadt Diemelstadt insgesamt fast zwei Millionen Euro für den Neubau aufbringen müsse. 

Dringender Handlungsbedarf war geboten, nachdem der Technische Prüfdienst des Landes Hessen bei der letzten Begehung auf zahlreiche Mängel am 50 Jahre alten Gebäude hingewiesen hatte. In Folge dessen wurde der Neubau im Jahr 2020 in den Bedarfs- und Entwicklungsplan der Feuerwehr aufgenommen. Die bauliche Umsetzung soll nun von Oktober 2024 bis Januar 2026 erfolgen.

Die ursprüngliche Planung veranschlagte die Baukosten auf über drei Millionen Euro. Um diese Kosten zu reduzieren, beauftragte der Magistrat ein westfälisches Planungsbüro mit einer alternativen Planung. Das Architekturbüro Hengst und Vössing aus Beverungen stellte ein Konzept vor, das eine Kombination aus Massiv- und Stahlbau vorsieht, wodurch die Baukosten auf zwei Millionen Euro gesenkt werden konnten. Auf einer Grundfläche von 369 m² und einer Nutzfläche von 515 m² entsteht ein hochmodernes zukunftsträchtiges Feuerwehrgerätehaus.

Erster Kreisbeigeordneter Karl-Friedrich Frese konnte verkünden, dass die Baugenehmigung bereits vorliege. Er wies darauf hin, dass ein höherer Landeszuschuss wünschenswert wäre, betonte jedoch, dass der Brandschutz eine kommunale Pflichtaufgabe sei. Er hob auch die zunehmende Bedeutung des Katastrophenschutzes angesichts häufiger werdender Unwetter hervor. Das neue Feuerwehrhaus sei in Helmighausen gut investiert, da die motivierte Einsatzabteilung das ganze Jahr über einsatzbereit sei und wiederholt Top-Ergebnisse bei den Kreiswettkämpfen erziele.

Wehrführer Michael Schröder lobte die 25 Mitglieder der Einsatzabteilung sowie die erfolgreiche Jugendarbeit. Der Nachwuchs sei mit 19 Kindern in der Kinderfeuerwehr und 16 Jugendlichen in der Jugendfeuerwehr gesichert. Er zeigte sich sehr erfreut, dass nach der langen Planungsphase nun der Baubeginn direkt bevorstehe.

Bürgermeister Andreas Fritz dankte für das ehrenamtliche Engagement und betonte die Wichtigkeit der Investition in die Sicherheit und Einsatzbereitschaft der Feuerwehren: „Ein zeitgemäßes Feuerwehrgerätehaus ermöglicht es den Einsatzkräften, ihre Aufgaben effizienter zu erfüllen. Mit dem Neubau erhöhen wir die Sicherheit aller Einwohner von Helmighausen und der Stadt Diemelstadt.“