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Bürgermeister Schröder: “Gehen, wenn es am schönsten ist!“
Städtische Gremien starten mit mehrtägiger Klausurtagung ins Wahljahr 2023
Gleich zu Beginn des neuen Jahres trafen sich die politischen Vertreter der Partnerstädte Diemelstadt, Höchstadt (Bayern) und Kranichfeld (Thüringen) zu einem gemeinsamen kommunalpolitischen Seminar im Kloster Banz in Oberfranken. Die Diemelstädter nahmen mit Stadtverordnetenvorsteher Jürgen Pawelczig, Bürgermeister Elmar Schröder sowie Magistratsmitgliedern und den vier Fraktionsvertretern von FWG, SPD, CDU und Grünen teil. Für Diemelstadt wird das Jahr 2023 ein wichtiges Wahljahr werden, weil zeitgleich zum neuen hessischen Landtag die Bürgermeisterwahl im Herbst stattfinden wird.
Gemeinsam viel erreicht
Bürgermeister Elmar Schröder erklärte, dass er beide Wahlen im Herbst als Wahlleiter vorbereiten und keine erneute Kandidatur als Bürgermeister anstreben werde. Das kam für die Diemelstädter Mandatsträger nicht überraschend, weil Schröder seine Entscheidung bereits im August 2022 in einer Ältestenratssitzung dem Magistrat und den Fraktionen bekannt gegeben hatte. „Es ist nach zwölf gemeinsamen sehr erfolgreichen Jahren der richtige Zeitpunkt die Verantwortung zu übergeben. Politische Wahlämter sind Ämter auf Zeit. Die Stadtverwaltung ist optimal mit sehr guten Kräften besetzt, die Zusammenarbeit mit dem Magistrat hat immer sehr viel Spaß gemacht und auch die Diemelstädter Verhältnisse in der Stadtverordnetenversammlung waren immer ein Garant für die kommunalpolitischen Erfolge der letzten Jahre.“, so Schröder. Seit 1983 sei er sowohl kommunalpolitisch in verschiedensten Ämtern seiner Heimatkommune Marsberg über die JU, das Aktionsteam 2000, Sachkundiger Bürger, Planungs- und Fraktionsvorsitzender der CDU im Stadtrat sowie im Kreistag und dem geschäftsführenden Kreisvorstand der CDU des Hochsauerlandkreises aktiv gewesen. Zeitgleich sei er fast 40 Jahre beim Hochsauerlandkreis (1984-94), der Stadt Paderborn (1994-2012) und der Stadt Diemelstadt (seit 2012) engagierter Verwaltungsbeamter gewesen, so dass nun die Zeit für eine neue Herausforderung gekommen sei. Viele Projekte auf Landes- und Bundesebene sowie mit Universitäten und Stiftungen kommen zu seiner Vita ebenso hinzu, wie je ein technischer, verwaltungsrechtlicher und betriebswirtschaftlicher Studienabschluss.
Strategie, Empowerment und Haltung
„Für mich führte in der Vergangenheit jeder Wechsel und jede neue Aufgabe zu einer steigenden Motivation und neuen Entwicklungsschritten, die für mich den Sinn des Berufslebens ausmachen. Strategisch vordenken, aktiv gestalten und die Menschen in meinem Umfeld sowie mich selbst dabei weiterzuentwickeln ist das Schönste was es gibt. Ich habe meine vier eigenen Wahlkämpfe immer in Wahlbezirken geführt, in denen ich nicht gewohnt habe und trotzdem alle mit Mehrheit gewonnen, weil die Wähler mir ihr Vertrauen geschenkt haben. Die Bürgermeisterwahl 2017 war mit einer Wahlbeteiligung von 75% und einer Zustimmung von 82,1% der größte Erfolg, denn wenn alle Nichtwähler am Wahltag mich nicht gewählt hätten, wäre ich trotzdem zum Bürgermeister gewählt worden.“, so Schröder weiter.
Diemelstädter Verhältnisse
Die großen Erfolge der letzten Jahre, sei es die Neugestaltung des Schloss- und Stadthallenumfeldes sowie die Sanierung der Landstraße in Rhoden, die Abarbeitung des millionenschweren Abwassersofortprogramms, der Stadtumbau in Wrexen, die Erweiterungen der beiden KITAs und Sicherung der Schulstandorte in Wrexen und Rhoden mit steigenden Bevölkerungszahlen, sind den Diemelstädter Verhältnissen zu verdanken, bei denen Parteipolitik und persönliche Befindlichkeiten dem Gemeinwohl der Stadt Diemelstadt untergeordnete werden. In vier großen Zukunftswerkstätten habe man gemeinsam das Leitbild der „familienfreundlichen und wirtschaftsstarken Diemelstadt“ geprägt sowie mit dem Slogan „Neun Orte – eine Diemelstadt“ alle Stadtteile mitgenommen. In den beiden Amtszeiten des Bürgermeisters wurden von der Stadt rund 40 Mio. Euro im Stadtgebiet investiert, dazu rund 10 Mio. Euro von der Waldeckischen Domanialverwaltung im Schloss Rhoden. Das dies auch im freundschaftlichen Miteinander der politischen Mandatsträger in Verbindung mit einer leistungsfähigen Verwaltung funktioniert, zeigt die regelmäßige Teilnahme aller Fraktionen an der Klausurtagung in Kloster Banz. Dort werden auch die eigenen Probleme und Herausforderungen in gemütlicher Runde mit den Erfahrungen aus Bayern und Thüringen ausgetauscht, bei denen z.B. Straßenbeiträge, KITA-Gebühren u.v.a. aufgrund des Föderalismus anders gesetzlich geregelt sind.
Gut vorbereitet ins Wahljahr
„Als Wahlleiter sehe ich dem anstehenden Wahlkampf gelassen entgegen. Die Fraktionen hatten bereits ein halbes Jahr Zeit Kontakt mit möglichen Kandidaten/innen aufzunehmen und es wäre schön, wenn wir 2023 einen ebenso fairen Wahlkampf bekommen würden, wie ich es selbst 2011 und 2017 erleben durfte. Ideen und Konzepte liegen über die Dorfentwicklung, LEADER, Klima, Mobilität und die Investitionsplanung ebenso vor, wie eine über Jahre angelegte solide Finanzpolitik, die immer einstimmig in ausgeglichenen Haushalten in den politischen Gremien mit der Verwaltung erarbeitet wurde. Warten wir nun gespannt darauf, dass die Fraktionen ihre Bürgermeisterkandidaten/innen oder freie Bewerber/innen mit Unterstützerlisten sich der Wahl im Herbst stellen und die Verantwortung für eine gute Zukunft der Stadt Diemelstadt übernehmen wollen.“, ist Bürgermeister Schröder zuversichtlich.
Foto: Kloster Banz in Oberfranken, Fortbildungsstätte der Hanns Seidel Stiftung